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6/23/2011

Zitate aus "Michael Jackson - Im Würgegriff Hollywoods"


Michael Jackson starb in Hollywood. Und hier wurde er auch erschaffen. Es begann 1969 als Familie Jackson aus dem Mittleren Westen nach LA zog. Michael besuchte damals eine Elite-Schule für Promi-Kinder, darunter waren auch Christian Brando, der Sohn von Marlon Brando und die Kinder von Cher.
Danny Bonaduce - ein Kinderstar, der Mitschüler der Jacksons: „Die zwölfte Klasse bestand aus mir, Christian Brando und Michael Jackson. Ich ging mit allen Jacksons zur Schule. Sie waren eine wunderbare Familie. Einige der Geschwister hatten ihre eigene Arten. Aber Michael war ein völlig normaler Junge.“


Christian Brando wurde später zum Mörder. Chers Tochter liess sich zum Mann umwandeln. Danny Bonaduce wurde zum Junkie.
Doch Michael ging seine eigenen Wege. Er trennte sich von seiner Familie und von den Jackson5.
Michaels Freund und Anwalt Brian Oxman: „Er wollte sich dem Einfluss seiner Familie entziehen und frei sein. Er wollte selber über sein Unternehmen und sein Leben bestimmen, sein eigener Herr und Meister sein. Keiner durfte ihm vorschreiben, was er tun sollte.“
Ins Vakuum, das seine Familie hinterliess, trat nun der Spezial-Service für Topstars.
Hollywood steht für zwei Extremzustände: Rum und Ruin. Wobei Michaels neue Familie seine Hand hielt und ihn Schritt für Schritt nach unten führte.
Oxman: „Dieser Werbespot (Pepsi) hätte ein Kassenschlager werden sollen. Für ihn wurde er zu einer Erfahrung, die ihn und seine Seele veränderte.“
Über Nacht wurde aus dem Megastar ein Brandopfer im Rollstuhl.
Barbara Maywood, die Assistentin von Michaels Schönheitschirurgen: „Michael war aussergewöhnlich. Sehr nett und aufmerksam.“
Fenton Bailey, Hollywood-Produzent: „Im Hollywood kommt der Schönheitschirurg gleich nach Gott. Man muss sich diese Macht vorstellen: Da liegt ein Star vor dir ausgestreckt. Hilflos und total deinen Händen ausgeliefert ...“
1999 verklagte Barbara Maywood ihren Chef und behauptete, er habe während der Operation über Jacksons Penis gewitzelt und die Uhren vorgestellt, um die Operation künstlich zu verlängern. Es kam damals zu aussergerichtlichen Vergleich.
Seine Medikamente bezog Michael völlig legal in der Mickey Fines- Apotheke. Nach Jacksons Tod wurde die Apotheke durchsucht, aber sie lieferte nur Medikamente aus, die von Ärzten verschrieben wurden.
Oxman: „Wenn ein Arzt sich weigert, ein Medikament zu verschreiben, kann er den Patienten nicht mehr behandeln. Und als Arzt darf er nichts sagen. Michael hatte verschiedene Ärzte im ganzen Land. Und von allen bekam er Medikamente.“
Bonaduce: „Das heisst „Ärzte-Shopping“. Vielleicht hat man zehn Ärzte. Es ist zeitaufwendig aber es funktioniert.“
Barbara: „Der Arztbesuch gehört zur Tages-Routine dieser Stars. Sie denken sich nichts dabei (...) Er sagte jeweils „Babs, kannst du mich abholen und mit mir ein paar Einkäufe erledigen? Das war nicht ungewöhnlich. Weil er nicht das ganze Gefolge dabei haben wollte. Er stieg in mein kleines Auto. Wir erledigten die Einkäufe, gingen in die Bibliothek.“
Dieter Wiener, Michaels Manager: „Ich sollte alle rauswerfen. Er wechselte sogar seine Bodyguards aus. Alle mussten gehen. Wir hatten einen neuen Buchhalter, neue Anwälte. Wir machten alles neu. Und es war sehr gut.“
„MJ Universe“, hiess das neue Projekt, das Wiesner verwirklichen sollte. Wiesner: „Unterrichtsprogramme, Musik-Projekte, Film-Projekte, Spiel-Projekte, neue Technologien. Neverland II in Vegas. Er wusste genau, was er wollte. Das Problem war: Hollywood und die Leute um ihn herum gaben seinem Projekt keine Chance ... Ich fühlte, dass ich (in Hollywood) gar nicht willkommen war. Es gab Leute, die mich Hitler nannten. Ich hatte nichts mit Hitler zu tun.“
Michael Jackson versuchte, sich von seiner „Hollywoodfamilie“ zu lösen.  Doch dann: die unbegreifliche Anklage 1993. Und nun brauchte Michael seine „Hollywoodfamilie“ wieder. Für Michael Jackson wurde nicht mehr als üblich getan. Das war die normale Routine in Hollywood.
Der nächste Skandal: der Hinweis kam aus seiner engsten Entourage.
Oxman: „Um zwei Uhr früh klingelte mein Telefon. Es war die Nummer von Michael. Also antwortete ich „Hallo?“ – keine Antwort. Dann hörte ich jemanden schluchzen. Er weinte: Brian, warum tun sie mir das an?“
Der Auslöser für die Anklage 2003: die Verbindung zu dem Schwulenporno-Produzenten Marc Schaffel. Oxman: „Die Anklage dachte, sie könnten die Sünden dieser Leute zu Michael Jacksons Sünde machen.“
Wiesner: „Michael flippte aus, als er es erfuhr. Er fragte mich: „Wusstest du das?“
Oxman: „Das ist die Lektion, die mir Michael Jackson gab. Er sagte: „Das sind alles Manipulanten, die nur für sich schauen. Alle wollen ein Stück von mir.“ Er wurde von allen benutzt.“

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