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5/20/2010

Jahr 2005. Teil 1. Michael Jackson – seine letzten Jahre


Auf Grund der Aussagen des inzwischen 15-Jährigen Gavin vor einer Geschworenen-Jury wurde Anklage gegen den "King of Pop" erhoben. Es wurden ihm vier Fälle von Unzucht an einem Kind und von "Alkoholabgabe zwecks Durchführung einer kriminellen Handlung" sowie Entführung und Freiheitsberaubung vorgeworfen:



Anklagepunkt 1: Jackson wurde "Verschwörung" mit dem Ziel der Kindesentführung und Freiheitsberaubung in Tateinheit mit versuchter Erpressung vorgeworfen.

Anklagepunkte 2 bis 5: Vier Fälle "sexuellen Mißbrauchs eines Minderjährigen" in der Zeit zwischen dem 20. Februar 2003 und dem 12. März 2003. Jackson war angeklagt "vorsätzlich" und "gesetzwidrig" unzüchtige Handlungen an einem 13jährigen verübt zu haben, um seine eigenen sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen.

Anklagepunkt 6: Versuchter sexueller Mißbrauch eines Minderjährigen.

Anklagepunkte 7 bis 10: Verführung eines Minderjährigen zum Alkoholkonsum, um das Opfer gefügig zu machen - mit der Absicht, es sexuell zu mißbrauchen.

Doch bevor der Prozess überhaupt eröffnet wurde, war der Angeklagte bereits verurteilt, die Existenz Michael Jacksons war materiell wie ideell für immer zerstört.

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Laut einem Bericht des US-Fernsehsender ABC hat der angeblich von Michael Jackson missbrauchte Junge ausführlich geschildert, wie der Popstar sich an ihm vergangen hat. Der Sender zitierte aus Vernehmungsprotokollen. Die Anhörung hatte bereits im April vergangenen Jahres stattgefunden. Die "Grand Jury" des kalifornischen Santa Barbara County bestand aus 19 Männern und Frauen, die über einen Zeitraum von zwölf Tagen insgesamt 42 Zeugen gehört hatten. Wie ABC zu den Kopien der 1900 Seiten umfassenden Mitschriften kam, blieb unklar.

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Am 31. Januar begann das Verfahren wegen angeblichen Kindesmissbrauchs gegen Michael Jackson im kalifornischen Santa Maria mit der Auswahl der Geschworenen für das Hauptverfahren. Ein Tag zuvor wies Jackson über seine Web-Site verbreiteten Video die Vorwürfe zurück, er habe einem damals 13-jährigen Jungen Alkohol verabreicht und sexuelle Handlungen an ihm vorgenommen. "Ich werde freigesprochen und rehabilitiert, wenn die Wahrheit ans Licht kommt", beteuerte Jackson. Michael trug ein Hemd in der blauen Farbe der Reinheit und Unschuld, und blickte hoffnungsvoll und direkt in die Kamera. Sollte er verurteilt werden, drohten dem Popstar bis zu 20 Jahre Haft.

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Der zuständige Richter Rodney Melville untersagte der Staatsanwaltschaft das Material, das bei der Durchsuchung von Jacksons Anwesen Neverland im November 2003 gefunden wurde, als "pornografisch" oder "obszön" zu bezeichnen. Es dürfe den Juroren nur als "sexuell explizit" oder "für Erwachsene" vorgestellt werden. Auch einige Bücher mit Akt-Aufnahmen junger Männer, die bereits 1993 bei der Spurensuche in einem anderen Fall auf Jacksons Anwesen konfisziert wurden, verbot er als Beweismaterial. Die Forderung der Staatsanwaltschaft, den jugendlichen Kläger nur hinter verschlossenen Türen zu hören, lehnte der Richter Rodney Melville ebenfalls ab. Zur Jury-Auswahl musste Jackson selbst vor Gericht erscheinen. Der Richter rief Anklage und Verteidigung zu einem fairen Umgangston auf. (Quelle: Spiegel)

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Laut "Stern" war der engste Berater von Michael Jackson, Dieter Wiesner selber in den Polizeicomputern wegen dem Verdacht der Förderung der Prostitution über 30 Mal vermerkt. Weil seine Beteiligungen an Sexclubs und Saunabars nicht nachgewiesen worden waren, war es zu einer Verurteilung nie gekommen.

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Nachdem Debbie Rowe in einer Talkshow erzählt hatte, dass sie von ihrem Ex-Mann erhaltenes Haus loswerden möchte, hörte Michael auf, ihr Alimente (1 Million pro Jahr) zu zahlen. Daraufhin wollte Rowe bei eBay ihren 2,13 Karat schweren Ehering versteigern. Sollte Michael ihr die Alimente nicht sofort überweisen, drohte Rowe vor Gericht als Zeugin im Kinderschänderprozess gegen den 46-jährigen Sänger auszusagen.




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