Ab 9. Mai muss sich der Kardiologe Conrad Murray wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, Michael Jackson am 25.Juni 2009 eine Überdosis des Narkosemittels Propofol verabreicht zu haben, die zu dessen Tod geführt hat.
Insgesamt 117 Fragen müssen die potentiellen Geschworenen für das Auswahlverfahren beantworten, der Fragebogen ist sehr persönlich und lang: Haben Sie Michael Jacksons Konzerte besucht? Haben Sie Ihn jemals getroffen? Kennen Sie Mitglieder seiner Familie? Besitzen Sie seine Fotos oder DVDs und warum? Haben Sie jemals Blogeinträge über Michael Jackson veröffentlicht?
Bei vielen Fragen geht es um Erfahrung mit Drogen. Und ein Abschnitt ist generell der Meinung über Prominente gewidmet wie: Glauben Sie, dass reiche und berühmte Personen von Rechtsbehörden anders behandelt werden?
Murray bestreitet nicht, Jackson das Narkosemittel verabreicht zu haben. Er besteht aber darauf, dass Jackson sich womöglich selbst eine Extradosis Propofol gegeben habe, als Murray den Raum verlassen hatte. Sein Verteidiger Chernoff behauptete am Mittwoch gegenüber Richter Michael Pastor, Michael Jackson habe wegen seiner verzweifelten finanziellen Lage Selbstmord begangen.
Die Fotos von der Autopsie sollen nicht zugelassen werden, zu „dramatisch“ seien die Aufnahmen. Murray befürchtet, dass die Geschworenen ihre „Entscheidungen dann nicht mehr aufgrund der vorgetragenen Beweise treffen werden, sondern auf der Basis von Gefühlen“.
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