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1/16/2011

Dr. Murrays gerichtliche Anhörung – die Zusammenfassung

Es ging um die Frage ob dem Leibarzt von Michael Jackson, Dr. Murray der Prozess gemacht wird, ob er für den Tod von Michael Jackson verantwortlich gemacht werden kann. 20 Zeugen haben ausgesagt: Gerichtsmediziner, Apotheker, Fachleute aus jedem Bereich.

Gerichtsreporterin ABS-News, Miriam Hernandez: "Die erstaunlichste Erkenntnis der Anhörung ist sicher diese: die vielen Möglichkeiten mit denen Conrad Murray das Risiko für seinen Patienten Michael Jackson hätte minimieren können, mit seiner medizinischen Ausrüstung, seiner Ausbildung, mit den Medikamenten, die er zur Verfügung hatte. Er hätte so viele Dinge tun können und er hat nichts davon getan, nicht mal die grundsätzlichste erste Hilfe geleistet."

Die Verteidigung zieht aber die Möglichkeit in Betracht, dass Michael Jackson sich das zum Tode führende Narkosemittel Propofol selbst zugeführt hat während Murray nicht im Raum war.

Rechtsexperte Royal Oakes: "Soll nun ein Arzt ins Gefängnis gehen, obwohl sein Patient vielleicht selbst das Propofol geschluckt hat? Aber es bleibt die Tatsache, dass Murray seinen Patient nicht überwacht und wiederbelebt hat und ihm das Propofol niemals hätte zuhause verabreichen dürfen."

Genau das war letztlich auch der entscheidende Punkt für den Richter. Conrad Murray wird der Prozess gemacht, die Anklage lautet auf "fahrlässige Tötung". Ihm drohen bis zu 4 Jahre Haft, seine Lizenz als praktizierender Arzt hat er bereits verloren.

Der nächste Gerichtstermin ist der 25. Januar.

(Quelle: ZDF)

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