Blog durchsuchen

12/30/2010

Die Verteidigung schiebt die Schuld auf Michael Jackson


Der stellvertretende Staatsanwalt des Bezirks Los Angeles David Walgren erklärte am Mittwoch, dass die Verteidiger von Michael Jacksons Arzt Dr. Murray seine Verteidigung darauf aufbauen wird, dass Michael Jackson sich selbst tötete. Dr. Conrad Murray ist zurzeit wegen fahrlässiger Tötung von Michael Jackson im Juni 2009 angeklagt. Der Verteidiger J. Michael Flanagan will seine Strategie nicht kommentieren und beteuert, die Anwälte würden den Fall immer noch untersuchen.

Diese Ankündigung fand während der Voranhörung am Mittwoch statt, als beide Seiten darüber kollidierten, ob man die Rückstände der zwei Spritzen testen soll, die in Michael Jacksons Badezimmer gefunden wurden. Die Flüssigkeit in einem der Spritzen ist jedoch längst ausgetrocknet und wurde zu "Salz", wie die Anwälte behaupten. Ausserdem kann man die Reste nur ein Mal testen, deshalb könnte der Test unzureichend genau sein.

Die Anwälte der Verteidigung wollen die Spritzen und die Infusionsbeutel unbedingt untersuchen lassen, weil sie glauben, sie würden dadurch wichtige Informationen erzielen. Die Mengen der Substanzen in den Spritzen und in Infusionsbeutel könnten für den Fall entscheidende Rolle spielen. Denn in Jacksons Körper wurde eine riesige Menge der Narkosemittel Propofol gefunden, obwohl Dr. Murray behauptet, ihm nur 25 Milligramm des Medikaments verabreicht zu haben.

Die erste Anhörung im Prozess gegen Murray beginnt am 4. Januar. Der Richter wird dann entscheiden, ob überhaupt genügend Beweise gegen Dr. Murray vorliegen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen