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5/08/2010

Interessantes über Michael Jackson. Teil 1


1. Einer der wenigen Menschen, die jemals eine für die Filmgeschichte bedeutungsvolle Oscar-Statue erwerben konnten, ist Michael Jackson. 1999 zahlte er für den Oscar des Klassikers "Vom Winde verweht" mehr als 1,5 Millionen Dollar.

2. Katharine Hepburn bewunderte Michael Jackson für seine Disziplin und Perfektion und zählte ihn zu ihren Freunden. Eines Tages hatte Katharine einige gut bekannte Gäste zu einem Dinner eingeladen, um ihnen die Gelegenheit zu geben, diesen sagenumwobenen Künstler persönlich kennen zu lernen.
Als Jackson kam, suchte er bald den Rückzug zu einem privaten Gespräch mit der Schauspielerin. Kate war nicht wenig überrascht, als er ihr eröffnete, dass er einen Fotografen mitgebracht habe, um sich mit ihr aufnehmen zu lassen. Entrüstet lehnte sie ab, sie sei nicht bereit, seinen Besuch in eine PR-Maßnahme zu seiner soeben beginnenden Tour zu verwandeln. Jackson begegnete dieser Zurückweisung mit einer weiteren Bitte: er fragte sie, ob sie ihn Greta Garbo vorstellen könne! (aus A. Scott Bergs Buch "Katharine Hepburn - Ein Jahrhundertleben")

3. "Tausende von Leuten behaupten heute, mit Michael zusammengewesen zu sein. Einer sagt, er sei sein Manager gewesen, hat aber in Wirklichkeit nur ein paar T-Shirts verkauft oder Drinks serviert. Richtig nahe war keiner an ihm dran", sagt Marcel Avram. Er muss es wissen: Zum ersten Mal arbeitete er mit Jackson 1972, organisierte später Tourneen des Superstars, reiste mit ihm herum. Ein wirkliches Management, sagt Avram, habe es nie gegeben. Vielmehr erledigte eine Armada von Anwälten, Sony-Plattenleuten, Finanzberatern und Business-Managern die Verwaltung des Hofstaats. "Diese Gruppen waren sich selten einig."

Kuriose Zustände herrschten im Reich des King. Um in seiner Nähe sein zu können, habe man einen guten Draht zum Chef der Sicherheitsmänner benötigt. "Die Security war am allerwichtigsten", sagt Avram. Sie schottete ihn ab in seiner bizarren Märchenwelt. "Jackson hat in einem Ballon gelebt. Wenn heute die Leute erzählen, wie intim ihr Zugang war, kann das nicht stimmen."

4. Einer der wenigen völlig ehrlichen Jackson-Kenner ist Karlheinz Brandenburg.
Er ist der Erfinder des Musikdatei-Formats MP3 und heute Leiter des Fraunhofer Instituts für Digitale Medientechnologie. Am 4. Oktober 2003 war er zu Michael Jackson nach Kalifornien gereist. Dort erklärte er dem Popstar sein "Rundum-Klangsystem Iosono". Jackson "war total begeistert", sagt Brandenburg.
Eine Woche später installierten die deutschen Akustikexperten ein Testsystem auf dem Anwesen. Es war geplant, dass Jackson Iosono für seine Welttournee einsetzen würde. Die Kosten dafür hätten sich auf einen einstelligen Millionenbetrag belaufen.

Der Besuch auf Neverland ist dem Technikgenie als "seltsames Erlebnis" in Erinnerung geblieben. Überall gab es Candy-Bars. Das Haus war "mit Kitsch total überladen, das Kino schlicht bombastisch ausgestattet". Im Gespräch wirkte Jackson allerdings "ganz anders als von der Boulevardpresse beschrieben", sagte Brandenburg. Seine Hautfarbe sei zwar tatsächlich ungewöhnlich, aber er habe sehr vernünftig und vor allem geschäftstüchtig gewirkt. "Er hatte sogar die Idee, Iosono mit Hilfe seines Namens zu vermarkten."

Daraus wurde dann nichts. Die Anklage gegen Jackson wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauch bedeutete das abrupte Ende für das Projekt. Ein paar Jahre später erhielt die Fraunhofer-Truppe auch die Testanlage wieder zurück. (http://www.sueddeutsche.de/)



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